Mission Ride Kroatien

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TRIP

Sechs Rider. Eine Mission. Ein Gefühl.

Alles begann mit einer einfachen Idee: ein Mofa zu verschenken und dabei zu erleben, wohin uns Kroatien trägt. Ohne Route, ohne Plan, nur warme Motoren, Meerluft und eine Crew, die bereit war, sich auf jedes Abenteuer einzulassen. Unterwegs wurden Pannen zu Geschichten, Begegnungen zu Momenten, und aus einer spontanen Ausfahrt wurde ein Roadtrip, der uns enger zusammenbrachte, als wir es je hätten planen können. Der Mission Ride ist kein gewöhnlicher Trip – sondern das, was entsteht, wenn Freiheit, Freundschaft und Zweitakt denselben Weg nehmen.

Erstes Mal. Volle Ladung Freiheit.

Meine erste Reise mit der Rasselbande fühlte sich an wie ein Sprung ins kalte Wasser. Vorher schwirrte alles im Kopf: Wohin führt uns das? Wird’s hart? Muss ich wirklich hungern, wie alle sagten? Keine Ahnung – also liess ich einfach los. Ab dem Moment, in dem der Motor zum ersten Mal knatterte, wurde klar: Alle unnötigen Gedanken hätten längst in den Auspuff gehört.

Die Stimmung war vom ersten Kilometer an ein Geschenk. Die Crew war ehrlich, offen, warmherzig – genau diese Art Gemeinschaft, die sich nicht planen lässt, sondern unterwegs entsteht. Und Kroatien… diese Strassen, dieser Wind, dieses Gefühl, mit dem eigenen Mofa durch ein Land zu tuckern, das man kaum kennt, aber sofort mag.

Doch die echten Highlights waren nicht die Kilometer, sondern die Momente dazwischen: Begegnungen mit Menschen am Strassenrand, gemeinsames Lachen über Pannen, die uns irgendwie noch näher zusammenbrachten, und dieses Freiheitsgefühl, das zwischen Staub und Fahrtwind immer lauter wurde. Für mich war der Mission Ride nicht einfach eine Mission – es war ein verdichtetes Stück Leben. Drei Tage Abenteuer, Gemeinschaft und Zweitakt, die ich nie vergessen werde.

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Ohne Plan unterwegs. Mit Herz angekommen.

Ich startete ohne grosse Erwartungen. Ich wollte spüren, ob das Team die Idee wirklich lebt – oder ob es nur Worte sind. Für mich ging’s um Zusammenhalt, Leichtigkeit und dieses unbeschreibliche Gefühl, das man nur beim Höbeln kriegt: Wind im Gesicht, keine Route, aber ein Herz, das sich genau richtig anfühlt.

Schon nach den ersten Metern war klar: Das wird gross. Wirklich gross. Wir sind zusammengewachsen wie eine alte Clique, die sich wiederfindet – nur mit mehr Pannen und viel mehr Geschichten. Geflucht, gelacht, improvisiert, voneinander gelernt. Besonders von den alten Hasen, die am Strassenrand aus Karton, Moos und purer Erfahrung eine komplette Zündung tauschten, als wäre es das Normalste der Welt.

Und dann dieser Moment am Meer: Sonnenuntergang. Warmes Licht. Und plötzlich die perfekte Person für unser Mofa. Kurz still, dann pure Freude. Ein Augenblick, der sich einbrennt, weil er echt ist.

Ich hätte nie gedacht, dass so viel Chaos, Glück und Herz in eine Mission passt. Jetzt weiss ich’s. Und ich weiss auch: Wenn’s wieder eine Wildcard gibt, bin ich mehr als bereit.

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Eine Idee. Ein Ride. Ein neues Gefühl.

Am Anfang war da nur eine simple Mission: Ein Mofa, ein Ziel, ein Mensch, der es bekommen soll. Doch schon nach den ersten Kilometern merkten wir, dass es viel mehr wird. Etwas Tieferes. Etwas, das man nicht planen kann.

Wir fuhren durch Kroatien, mit offenen Herzen und knatternden Motoren, ohne Druck, ohne Route, nur begleitet vom Wind und der Neugier, was hinter der nächsten Kurve wartet. Jeder Stopp brachte uns näher zusammen. Jede Panne wurde zur kleinen Geschichte. Jeder Abend zu einer Erinnerung, die sich anfühlt wie ein warmer Abdruck auf der Seele.

Es war Freiheit in ihrer ehrlichsten Form: langsam sein, präsent sein, einfach sein. Und als wir das Mofa am Ende verschenkten, fühlte es sich richtig an – so richtig, dass wir sogar eines zurück mitnahmen. Ein Symbol für alles, was uns unterwegs getragen hat: Freundschaft, Abenteuerlust und dieses Lebensgefühl, das uns antreibt.

Mission Ride war nicht nur ein Trip. Es war ein gemeinsamer Herzschlag auf zwei Rädern.

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Spontaner Plan. Spontanes Glück.

Dieses Mal ging ich völlig offen rein. Keine Ahnung vom Ziel, keinen Überblick über die Route, null Plan, was passieren würde. Genau das machte es spannend. Einzige Vorgabe: ein Piaggio Ciao unterwegs verschenken. Der Rest war Improvisation pur.

Doch vorher musste das Mofa her – und zwar schnell. Zusammen mit Elias schraubten wir in wenigen Tagen ein Piaggio zusammen, das fahren, tragen, aushalten und dazu noch halbwegs cool aussehen sollte. Ein bisschen Tuning, halbe Revision, viel Garage, wenig Schlaf – perfekt.

Der Ride selbst war dann paradoxerweise entspannt. Wirklich entspannt. Pannen wurden zu Lagerfeuergeschichten. Die Stimmung war stabil wie ein frisch gemachter Unterbrecher. Selbst eine komplette Zündung am Strassenrand brachte uns nicht aus dem Takt.

Die Landschaften waren schön, die Begegnungen herzlich, das Wetter gnädig – und die Truppe? Einfach ein Genuss. Alles floss. Alles passte. Und genau diese Mischung bleibt hängen.

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Unklare Mission. Klarer Spirit.

Spätsommer 2025. Wir starten früh, halb vorbereitet, halb improvisiert. Die Mission? Unklar. Das Gepäck? Zufällig zusammengeworfen. Der Treffpunkt? Nur grob markiert. Doch sobald die Motoren liefen, war’s egal. Es ging um das Gefühl. Um den Ride. Um den Fahrtwind, der alles andere unwichtig macht.

Wir waren keine Top-Schrauber, keine Istrien-Kenner, und Kroatisch konnten wir auch nicht. Aber genau das machte es schön. Jeder Kilometer war eine kleine Mutprobe. Jede Panne eine Chance, zusammenzuwachsen. Und mit jedem Boxenstopp wurde klarer: Wir sind nicht nur unterwegs, um ein Mofa zu verschenken. Wir sind unterwegs, um die Freude am Mofa in die Welt zu tragen.

Als wir am Ende die richtige Person fanden, fühlte es sich fast magisch an. Der Ride zurück war gefüllt mit Geschichten, die nur wir verstehen, und Witzen, die man keinem erklären kann. Und jetzt brennt eigentlich nur noch eine Frage: Wohin fahren wir nächstes Jahr?

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Der Mann, der zum Taco werden wollte.

Geschrieben aus der Sicht von Elias:

Roman hatte auf der ganzen Tour genau ein Ziel: im Zelt schlafen. Das klang harmlos – bis wir seinen wahren Plan erfuhren. Nach vielen Mexiko-Reisen träumte er davon, sich selbst in einen Taco zu verwandeln. Ja, wirklich.

Er mass seine Luftmatratze so aus, dass sie im Zelt nur zusammengefaltet passte. Wir halfen gerne – denn wann bekommt man schon die Chance, einen Freund in einen Taco zu wickeln? Also legten wir ihn in die Mitte, klappten ihn sauber zusammen, wie man einen würzigen Carnitas einrollt, und schlossen den Reissverschluss, während er sich gedanklich schon Richtung Salsa und Limette verabschiedete.

Ob das seine Lieblingsszene ist? Garantiert. Und dass wir dafür einen kompletten mysteriösen Mission Ride planten, sagt alles über seinen Humor – und über die Art Chaos, das unsere Truppe so liebenswert macht.

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